Nach seinem Leihwechsel vom FC Schalke 04 zu Olympique Marseille verlief die Saison nicht besonders glücklich für Amine Harit. Doch derzeit blüht der 24 Jahre alte Marokkaner auf. Mit starken Auftritten hat er sich in den letzten Wochen einen Platz in der Mannschaft erobert, nachdem er über Monate nur eine Nebenrolle gespielt hatte.
Kein Wunder, dass sich ob der aufsteigenden Form und dem näher rückenden Saisonende die Spekulationen um seine Zukunft mehren. Harits Leihe läuft nach der Spielzeit aus, über eine Kaufoption verfügt OM nicht. Nahezu sicher ist auch: Für Schalke wird er trotz Vertrages bis 2024 nicht mehr auflaufen, zu hoch ist das Gehalt des Dribbelkünstlers.
Medienberichten zufolge könnte Harits Zukunft in Spanien liegen. Wie das Portal fussballtransfers schreibt, steht der Offensivspieler bei den Topklubs FC Sevilla und FC Villareal im Fokus. Beide Vereine würden viel Potenzial in Harit sehen, heißt es.
Doch auch ein Verbleib in Marseille scheint möglich. Laut der französischen L'Equipe denkt Olympique nach Harits jüngster Leistungssteigerung über eine fest Verpflichtung nach. Manager Pablo Longoria gelte grundsätzlich als Fan des elfmaligen Nationalspielers. Und Trainer Jorge Sampaoli hatte Harit zuletzt für seine Entwicklung gelobt.
Über weite Teile der Saison pendelte Harit zwischen Kurzeinsätzen, Ersatzbank und Tribüne. Doch Mitte März rückte er aufgrund von Verletzungen in die Startelf - und glänzte mit einem Tor und einer Vorlage. Wohl eine Art Initialzündung für den Offensivspieler, der in allen folgenden Partien auf dem Rasen stand und auf zwei Treffer und zwei Assists in den letzten fünf Spielen kommt. In seinen ersten 13 Einsätzen waren es nur ein Tor und eine Vorlage.
Schalke wird der Positivtrend freuen, schließlich soll Harit eine möglichst hohe Ablösesumme in die Vereinskasse spülen. Rund acht Millionen Euro hatten die Königsblauen 2017 für Harits Dienste an den FC Nantes überwiesen. In 119 Einsätzen für S04 kam der hochveranlagte Rechtsfuß auf 13 Tore und 23 Vorlagen.